Antonia Kruse: Die Katze im Geigenkasten

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Beschreibung

Wie ging das zu mit sieben Geschwistern? In einer Barackensiedlung? Was bedeutete es, „im falschen Bett geboren“ zu sein – zumal, wenn man ein Mädchen ist? Antonia Kruse berichtet von Kindheit und Jugend in einer katholischen Kleinstadt mit deren Gewohnheiten und deren unangetasteter gesellschaftlichen Ordnung. Zustände – wie hier im münsterländischen Greven – sind bezeichnend für die Nachkriegszeit.

Es wurde viel geschwiegen – nicht nur über Weltkrieg, Sexualität, Krankheiten oder Behinderung. Auf vielem lag ein Tabu. Warum etwa erzählte man sich in der Familie nichts über das Schicksal der beiden Großväter?

Kinder getrauten sich nicht zu fragen. Sie nahmen das „­Undenkbare“ ganz wörtlich und selbstverständlich hin. Aus dieser Erfahrung heraus erscheinen Fragen wie Antworten heute nach über 50 Jahren so wichtig.

Anlass zu diesem Buch war die Wissbegierde der Enkelin. Und die Großmutter antwortet darauf: Antonia Kruses Buch beruht auf Fakten, eigenem Erleben, Nachforschungen in Quellen und bei Zeitzeugen. Es geht ihr nicht um Selbstmitleid, Vorwürfe oder Verurteilungen. Sie will verstehen – und wahrheitsgemäß mitteilen. Dies gelingt der Autorin mit treffenden atmosphärischen Schilderungen, die beim Lesen eine ganze Bandbreite unter­schiedlichster Gefühle – oft traurige, aber auch vergnügliche – auslösen.

ISBN 978-389688-466-4, 236 Seiten, 2012

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Gewicht300 g