Beschreibung
Die Anatomie einer destruktiven Seele
Hitler und den Genozid allein historisch aufzuarbeiten, hat nie wirklich überzeugt. Das hat einen plausiblen Grund: Geschichte ereignet sich hier exzeptionell vor dem Hintergrund eines Psychodramas. Sie wird von seelischen Kräften, existentiellen Ängsten und gewaltsamen Verleugnungen bewegt.
In Hitlers destruktiver Seele sammelt sich dies alles wie unter einem Brennglas. Der Blick in diese Seele lässt verstehen, was nach 1933 Geschichte wurde und warum sie apokalyptisch enden musste. Einmal mehr führen Hybris und verdeckte Ohnmacht zum radikalen Utopismus.
Der Führer und seine Deutschen kämpfen gegen den Verlust eines falschen, narzisstischen Selbst. In diesem Kampf sind Politik und Krieg nur Mittel zum Zweck.
Inhalte: Die Sozialisation des soldatischen Menschen in der Wilhelminischen Ära – Hitlers Narzissmus und Infantilismus – die Psychopathie der Rassenideologie – Hitlers Sexualität, seine Zwangsnatur und Paranoia.
Marcel Dobberstein, Jahrgang 1964, hat u. a. zur Religions- und Ideologiekritik sowie zur Natur der Musik publiziert – darunter: „Kultur der Unsterblichkeit“ (2004), „Neue Musik. 100 Jahre Irrwege“ (2007), „Was ist Religion?“ (2007).