Beschreibung
Negativintegration und Politisierung des Kulturellen
„Die vorliegende Arbeit macht den Versuch, aus der Fülle der einzelnen Äußerungen der letzten 25 Jahre einen Gesamttrend herauszulesen, der so nirgends offen gesagt wird, aber latent stets präsent ist. Dieser Trend ist die Negativintegration, und die verschiedenen Zitate und Belege geben der Vermutung Recht, dass es sich hierbei in der Tat um eine bestimmende Komponente in der deutschen Politik handelt. Diese These ist höchst provokativ und m. W. in dieser Schärfe noch nie gesagt, geschweige denn nachgewiesen worden. Erst die vorliegende Arbeit liefert dafür den Nachweis, doch wie stets bei solchen Tendenzanalysen gelingt dies nur durch Einzelbelege, deren Repräsentativität für das Ganze auch im Detail in Frage gestellt werden kann. Dennoch sehe ich darin, eine konsistente Argumentation, die mich trotz ihres provokativen Ansatzes überzeugt. Die Arbeit ist in diesem Punkt originell, sachlich korrekt auf Basis von Quellen argumentierend und stellt ohne jeden Zweifel einen Fortschritt für die Wissenschaft dar, weil in der Zukunft diese These mit in die Debatte einbezogen werden muss, wenn man über Integration oder Nichtintegration in unserem Lande diskutieren will.“ Peter Antes Mehmet Sekeroglu; Dr.phil.; geboren 1955 in Ordu (Türkei), Soziologiestudium in Ankara (Hacettepe Üniversitesi; 1976-1981); M.A. (Soziologie, Politologie und Sozialpsychologie) an der Universität Hannover (1982-1986); Promotion am 15.11.2006 (Islamfalle Deutschland. Negativintegration der Türken durch die Förderung und Stigmatisierung der ethnischen und religiösen Identitäten) an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover; seit 1987 Türkischlehrer in Hannover