Beschreibung
Westfalen zwischen Krummstab und Pickelhaube
Dieses Bilder- und Geschichtenbuch erzählt von einer der turbulentesten Epochen Westfalens, der „Franzosenzeit“ vor zwei Jahrhunderten. Es ist Sachbuch und Kunstband zugleich. Der Buchautor und Maler Werner Benkhoff schildert eindrucksvoll in Wort und Bild die radikalen Veränderungen „zwischen Krummstab und Pickelhaube“. Bischöfe als Fürsten hatten neben mittleren, kleinen und kleinsten Staaten mehr oder weniger robust den Strapazen der Zeit standgehalten. Dann brachte die Französische Revolution Napoleon Bonaparte hervor, der sich zum Herrscher Europas aufschwang und auch den Flickenteppich Westfalen in kurzer Zeit mehrmals zerschnitt und anders wieder zusammensetzte. Napoleon starb vor 200 Jahren, am 5. Mai 1821, im Exil auf der Atlantik-Insel St. Helena.
Die Menschen in Westfalen gewannen am Ende sogar so etwas wie eine politische Identität, die sie in ihrer langen Geschichte nie gehabt hatten. Nun allerdings nur als „Provinz Westfalen“ in einem ungeliebten übergeordneten Staat Preußen, der am Ende aber als der große Gewinner der Franzosenzeit dastand. Und dabei hatte der Hohenzollernkönig das Land Westfalen und das Rheinland eigentlich gar nicht haben wollen. Die neuen, überwiegend katholischen Untertanen sollten den protestantischen Monarchen auch noch manchen Ärger machen.
Werner Benkhoff lebt als freischaffender Maler und Buchautor in Düsseldorf. Der gebürtige Münsterländer beschäftigt sich seit zwei Jahrzehnten thematisch vor allem mit seiner Heimatregion Westfalen und deren Geschichte. Er veröffentlichte darüber mehrere Bücher, die er alle selbst illustrierte.
Benkhoff war ursprünglich Wirtschaftsjournalist. Geboren und aufgewachsen ist er in Nienborg im Altkreis Ahaus, studierte nach dem Abitur in Ahaus Volkswirtschaft in Münster und Göttingen. Er verbrachte den größten Teil seines journalistischen Berufslebens beim Düsseldorfer Handelsblatt, davon zwölf Jahre als Korrespondent in London und in den letzten Jahren als Leitender Redakteur und Ressortleiter in der Düsseldorfer Zentralredaktion. In London kam er zur Malerei., mit der er sich intensiv seit 1980 beschäftigt, noch lange Zeit parallel zu seiner journalistischen Arbeit.