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Rezensionen: Dr. Maria Tekülve – „Abschied von Wiesken“

Während sie mit dem Traktor über die Wiesen schaukeln, zeigt Bernd Vanwoldt seiner kleinen Tochter Anna auf einer Landkarte, wo sich das Zentrum der Welt befindet: am Deepen Grund, ihrem Hof, in der katholischen Gemeinde Wiesken im nur scheinbar hinterwäldlerischen Münsterland. „Bei euch ist doch nix passiert!“, kommentierte fünfzig Jahre später ein Großstädter. Weit gefehlt, das beweist die gebürtige Münsterländerin Dr. Maria Tekülve in ihrem Roman „Abschied von Wiesken“.

Markus Schönherr, Borkener Zeitung, Dezember 2022:

„Ein Thema, das sich durch das ganze Buch zieht, ist der Unterschied zwischen Stadt und Land. Exemplarisch dafür stehen die Bauernproteste in Berlin von 2019“.

Andrea Hertleif, Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, April 2023:

„Mit fast 550 Seiten ein wuchtiges Werk, aber der Inhalt ist stark strukturiert. Das und die lebendige Erzählweise machen es leicht, in die Schuhe der Protagonisten zu schlüpfen. Das Buch nimmt seine Leser mit an die Seite vieler Menschen der Familie und des ländlichen Netzwerkes. Die Autorin verwebt viele Spuren: Wirtschaft und Politik, Natur und bäuerliche Kultur.“

Ulrike Timm, Deutschlandfunk Kultur, Juni 2023:

„Eine literarisierte Chronik über vier Generationen, die Veränderungen einer ländlichen Gegend im Münsterland über 170 Jahre. Besonders plastisch geraten die 60er und 70er Jahre. Es sind die großen Themen, die sich im Kleinen wie unter einem Brennglas spiegeln: Landwirtschaft, Kirche, Feste, Soziologie, Beziehung zwischen Stadt und Land.“

Ewald Kremer, Hallo-Stadtmagazin Borken, Juli 2023:

„Ein unterhaltsames Epos über das bäuerliche Leben im Westmünsterland. Wer in die ersten Seiten des Werkes eintaucht, wird schnell eingefangen von der leicht melancholischen bis heiteren Stimmung dieses einzigartigen Buches […], mit Faszination auch für einen nicht hiesigen Leser, dem die detailreiche Erzählung auch gefallen dürfte. […) große geschichtliche Ereignisse wirken sich auf den Mikrokosmos der Bauern aus.“

Renate Volks-Kuhlmann, langjährige Kreisarchivarin Kreis Borken und kult-Münsterland:

„Maria Tekülves Roman hat mich sehr beeindruckt. Sie hat die allgemeine politische Geschichte von der Kaiserzeit über die Kriegszeit und den Nationalsozialismus bis hin zum Wirtschaftswunder und den Reformen und Protesten des ausgehenden 20. Jahrhunderts sehr treffend und mit Auswirkungen auf die Verhältnisse im Westmünsterland und der Stadt Borken dargestellt. Besonders gefallen hat mir die unterschiedliche Sichtweise von Männern und Frauen auf die Ereignisse, und die Darstellung gewinnt besonders bei der suchenden Tochter Anna und der Seniorin Martha an Prägnanz und aktueller gesellschaftspolitischer Bedeutung.

Annette Saal, Kirche + Leben, September 2023:

„Von der ersten bis zur letzten Seite fühlt man sich in den Bann gezogen von einer spannenden Familiengeschichte, die das Leben auf dem Land nicht verklärt, sondern – meisterhaft erzählt – auch die traurigen und dunklen Seiten der Epochen thematisiert.“

Volker Jakob, Westfalenspiegel, April 2024:

„Zu den großen Ereignissen des Buchjahres 2023 zählte gewiss Ewald Fries Überraschungserfolg „Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland“. […] Mit viel Empathie verfolgt [Maria Tekülve] das Leben der Kleinbauernfamilie Vanwoldt von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. […] Alles ist erdacht, aber situativ immer glaubwürdig erzählt. Die Empfehlung lautet: beide Bücher parallel lesen. Erkenntnisgewinn ist garantiert!“

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Radiointerview: Tilman Rademacher – „Die Lyrikkiepe“

Ein Interview mit WDR 5 scala

Münster. Was flüstern die Stimmen vom Turme? Ist Pinkus noch flüssig? Was kullert dem Kerl aus seiner Kiepe? St. Lamberti nimmt Haltung an als Fotomotiv. Dem Prinzipalmarkt bricht fast ein Giebel aus der Krone. Ein Apfel löst sich aus dem Trubel des Marktgeschehens. Und über all dem: ein Bouquet von Landluft. Das ist Münster? Möglicherweise. Schön. Manchmal verflucht. Aber immer: Heimat. „Die Lyrikkiepe“. Eine Liebeserklärung. Geschrieben von einem, der von hier „wech“ kommt und nicht von hier weg kann.

Philip Ritter und Tilman Rademacher über Rademachers Hassliebe zu Münster, zu hören beim WDR.

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Zeitungsbeitrag: Elham Sayed Hashemi – „Mahrokh“ und „Dämmerung“

Eine Buchbesprechung der Tageszeitung „Die Glocke

Elham Sayed Hashemi wuchs mit ihren Geschwistern in Afghanistan auf und studierte in Kabul Medizin. 2009 flüchtete die Familie nach Deutschland. Hashemi lernte schnell die deutsche Sprache und studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Zahnmedizin. Neben ihrer Tätigkeit als Zahnärztin liebt sie das Schreiben. Die Schilderungen der verheerenden gesellschaftlichen Verhältnisse in Afghanistan, der Mentalität der Bevölkerung, der bürgerkriegsähnlichen Zustände, der Verbrechen an den Körpern und Seelen der Menschen in „Mahrokh“ und „Dämmerung“ beruhen auf Elham Sayed Hashemis persönlichen Erfahrungen und denen ihrer Familie.

In der regionalen Tageszeitung „Die Glocke“ werden die beiden Bücher der Harsewinkelerin Hashemi besprochen.

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Zeitungsbeitrag: Henning Stoffers – „Münster – Menschen, Geschichten und Erinnerungen (Bd. 3)“

Eine Rezension der Westfälischen Nachrichten (WN)

Henning Stoffers, Jahrgang 1944, wurde in Halle an der Saale geboren und lebt seit 1953 in Münster. In zahlreichen Aufsätzen und Beiträgen hat Henning Stoffers seiner Leserschaft bereits viele Themen rund um die Stadt und ihre Geschichte erschlossen. So auch im dritten Band von „Münster – Menschen, Geschichten und Erinnerungen“, in dem er über geschichtliche Geschehnisse berichtet. Mit einem Augenzwinkern erzählt Henning Stoffers auch von seinen frühen Kindheitserinnerungen.

Hier finden Sie eine Buchrezension, verfasst von Peter Sauer, abgedruckt in den Westfälischen Nachrichten (WN).

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Fachbeitrag: Bibliothek mittelniederländischer Literatur (BIMILI)

Ein Fachbeitrag der Online-Fachzeitschrift „Neerlandistiek“

„Seit mehr als zwei Jahrzehnten wird an einer Reihe von zweisprachigen Textausgaben gearbeitet, in denen mittelniederländische Texte von deutschen Parallelübersetzungen begleitet werden. Nach einem Vorlauf, der um das Jahr 2000 begann, brachte die Bibliothek mittelniederländischer Literatur (BIMILI) 2005 Karel ende Elegast im agenda Verlag (Münster) heraus. […] Die Reihe der Textausgaben richtet sich zwar an deutschsprachige wissenschaftliche und allgemein-kulturelle Leser, ist aber auch für Niederländischsprachige eine reiche Wissensquelle.“

Die Online-Zeitschrift „Neerlandistiek“ befasst sich mit dieser niederländischen Reihe und listet alle bereits erschienenen Bücher auf.

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Zeitungsbeitrag: Dieter Köhler & Frank Lübberding – „Wie Wissenschaft Krisen schafft“

Ein Interview mit der Westfalenpost

Apropos Corona… Prof. Dr. Dieter Köhler und Frank Lübberding erläutern in ihrem Fachbuch „Wie Wissenschaft Krisen schafft“ die Grundlagen der Epidemiologie. Was kann sie leisten und was nicht? Eine Wissenschaft, die so tief in den Alltag einer Gesellschaft eingreifen kann, ist dem Bürger zur Rechenschaft verpflichtet.

Ute Tolksdorf von der Westfalenpost interviewt die beiden Autoren u. a. zur Corona-Pandemie und den Grundprinzipien wissenschaftlichen Arbeitens.

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Buchtipp: Hubert Wippermann – „Beethovens letzter Wille“

Ein Buchtipp des Lifestyle-Magazins „RHEINexklusiv“

In Wippermanns Krimi „Beethovens letzter Wille“ dreht sich alles um einen vermeintlichen Selbstmord auf dem Bonner Universitätscampus. Der Kunsthistoriker Professor Karl Jung und die Musikwissenschaftlerin Paula Lanzini bezweifeln allerdings, dass sich ihr Kollege Professor Rosenberg umgebracht hat. Die Suche nach der Wahrheit führt sie zu einem unfassbaren Fund, an deren Existenz bisher niemand geglaubt hatte: Das Requiem des Ludwig van Beethoven. Doch es gibt noch weitere, skrupellose Interessenten auf der gefährlichen Jagd nach dieser musikalischen Sensation, denen Paula und Karl bei ihren Ermittlungen mehr als einmal in die Quere kommen.

Das bonner Lifestyle-Magazin „RHEINexklusiv“ empfiehlt diesen Bonn-Krimi ihrer gesamten Leserschaft.

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Magazinbeitrag: Natalie & Kevin Panek – „Mi Casa Su Casa“

Eine Buchbesprechung des Magazins „Vegan World“

Die Autoren Natalie und Kevin Panek nehmen uns mit Ihrem Rezeptebuch „Mi Casa Su Casa“ häppchenweise mit in den Süden: auf einen spanischen, veganen Tapas-Abend mit Familie und Freunden. Klassiker wie Alioli, Calamares, Chorizo oder Tortilla dürfen dabei nicht fehlen. Genauso wie ein süßer Abschluss mit klassischen spanischen Desserts wie Churros oder Crema Catalana.

Das Magazin „Vegan World“ hat sich diesen spanischen Köstlichkeiten hingegeben und die Rezepte seiner vier Lieblingsgerichte abgedruckt.

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Radiobeitrag: Ernst Hofacker – „Flint oder der wundersame Gesang des Mellotron“

Ein Interview mit dem Belgischen Rundfunk

Baader und Meinhof ballern sich durch die Republik, Netzer spielt bei Gladbach, und der Junge mit der Mundharmonika führt die Hitparade an – es ist die Zeit, als der 16-jährige Flint von Rockmusik und Revo­lution träumt. Genauso wie Eva, die sich Wolken schenken lässt, Sarah, die in fremden Seelen lesen kann, und Hannes, der nicht ahnt, wie schnell alles vorbei sein wird. Mehr als 30 Jahre später sind Flints Träume ausgeträumt: Seine große Liebe verlässt ihn über Nacht, seine Musikerkarriere liegt in Trüm­mern, und sein alter Erzfeind Borchert macht ihm das Leben zur Hölle – Flint scheint erledigt …

Ernst Hofacker spricht mit dem Belgischen Rundfunk über seinen Debütroman „Flint oder der wundersame Gesang des Metronoms„.

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Fachbeitrag: Lukas Urbanek/Dietha Koster – „Kino im Klassenzimmer“

Eine Buchbesprechung von Dr. Veronika Wenzel

Das Potenzial von Filmen im Fremdsprachenunterricht ist groß. Spielfilme fördern auf ansprechende und motivierende Weise den Spracherwerb und auch den Erwerb von Sprachmittlung als Teilkompetenz. Das Ziel dieses in drei Teile gegliederten Buches „Kino im Klassenzimmer. Arbeitsblätter für die Behandlung von Spielfilmen im Niederländischunterricht“ ist es zum einen, wissenschaftlich fundierte Grundlagen und praxisrelevante Tipps auf den Niederländischunterricht zugeschnitten vorzustellen (Teil I und Teil III). Zum anderen sollen aber auch Anregungen zur Verwendung konkreter niederländischsprachiger Filme gegeben werden.

Hier finden Sie eine fachliche Buchbesprechung dieses Lehrbuches, verfasst von der Lehrbeauftragten für Niederlandistik und Allgemeiner Sprachwissenschaft Dr. Veronika Wenzel von der Uni Münster, veröffentlicht in der Zeitschrift „nachbarsprache niederländisch“.